Die Tibetische Medizin betrachtet Lebensmittel und ihre Thermik (Temperaturwirkung auf den Körper) als wichtige Faktoren für die Erhaltung von Gesundheit und Wohlbefinden. In der tibetischen Medizin werden Lebensmittel auf der Grundlage ihrer thermischen Eigenschaften in drei Kategorien eingeteilt:
Kalte oder kühlende Nahrungsmittel : Diese Nahrungsmittel haben eine kühlende Wirkung auf den Körper und können helfen, Hitze im Körper zu vertreiben. Beispiele hierfür sind Gurken, Wassermelonen, Tomaten und grünes Blattgemüse.
Neutrale Nahrungsmittel: Diese Nahrungsmittel haben keine, oder geringe thermische Wirkung auf den Körper und können in Maßen konsumiert werden, ohne die Körperwärme zu beeinflussen. Beispiele hierfür sind Reis, Hirse und Bohnen.
Die tibetische Medizin empfiehlt auch, dass Nahrungsmittel entsprechend der Jahreszeit und dem individuellen Konstitutionstyp ausgewählt werden sollten. Zum Beispiel kann eine Person mit einem hitzebedingten Zustand wie Fieber oder Entzündungen von kalten, kühlenden Nahrungsmitteln profitieren, während eine Person mit einem kältebedingten Zustand wie Wasseransammlungen oder Durchblutungsstörungen von heißen, wärmenden Nahrungsmitteln profitieren kann.
Darüber hinaus betont die tibetische Medizin auch die Bedeutung der Zubereitungsweise von Lebensmitteln, einschließlich Kochzeit, Art der Zubereitung (gekocht, gebraten, gedünstet usw.) und Kombination von Zutaten. Zum Beispiel kann das Kochen von Nahrungsmitteln länger als normal dazu beitragen, dass sie für den Körper leichter verdaulich sind, und die Kombination von bestimmten Zutaten kann dazu beitragen, den Geschmack zu verbessern und gleichzeitig ihre heilenden Eigenschaften zu verstärken.
